Gaststätten in Steckborn gestern - 1990

von Hans Minder, Steckborn, als 4-teiliger Bericht im Bote vom Untersee (1990)

minder  bote
Im Zeichen der heuligen allgemeinen Rationalisierungen, Zusammenlegungen und Schliessungen vom kleinsten bis zum grössten Bauern- und Gewerbebetrieb, sei auch einmal ein Überblick über die vergangenen hundert und mehr Jahre im Wirtschafts- und Gastgewerbesektor in unserer Munizipalgemeinde gewidmet. Wegen fehlender Industrie am Untersee waren es hauptsächlich Handwerker, Fischer, Gewerbler, kleinere und grössere Bauernbetriebe mit Reb- und Obstbau, die das örtliche Bild prägten.

Waren es vor allem die Rebberge, die damals unsere Landschaft bis zu den Stadtmauern zierten, so ist es denn auch verständlich, dass so viele grosse und kleine Wirtschaftsbetriebe existiert haben.

Wie auch in vielen andern ländlichen Gegenden und Gebieten waren auch bei uns in der Zeit von 1800-1848 vor Inkraftsetzung der neuen Verfassung verschiedene Besenwirtschaften (Ausschank solange aus Eigenbau) im alten Stadtkern und den dazu gehörenden Provinzen wie Dorf, Weier und Feldbach anzutreffen. Eine Bestätigung dieser früher geführten Lokalitäten sind die heute noch bestehenden typischen Namen dieser Häuser. Der Absatz und der Verkauf des damaligen Elbling Weissweines war nicht immer leicht, wenn auch verschiedene Händler in der nahen oder weiteren Umgebung vierspännig mit geschmückten Fässern zum Einkauf erschienen. In der Nachkriegszeit der zwanziger und dreissiger Jahre wurde allmählich der Rebbau reduziert, und der Obst- und Ackerbau wurde vermehrt gefördert, was zur Most- und Schnapsproduktion führte und wiederum den Wirtschaften zugeführt wurde. Es waren aber nicht nur diese legendären Beizli oder Schenkwirtschaften, die auf das Fussvolk zugeschnitten waren, vorhanden, sondern auch die meist heute noch bestehenden Hotels und Restaurants Krone, Löwen, Schloss, Brauerei Sonne und Pension-Hotel Glarisegg, die schon damals eine gehobenere Kundschaft pflegten.

Dank den vorhandenen Stallungen in den erwähnten Betrieben waren des öfteren Gesellschaften und Hochzeiten anzutreffen, die gerne den Untersee ab Reiseziel pflegten.

reklame

Wollen wir uns einen Abriss über die damaligen Wirte und Hoteliers, Pächter oder Inhaber, die sicher alle ihr Bestes gegeben haben, vor Augen führen, so ist ihnen mit den folgenden Aufzeichnungen laut noch vorhandenen Protokollen und mündlichen Uberlieferungen am besten gedient. Ohne grosse gastronomische Kenntnisse, weit entfernt von der heutigen Wirtefachschule und deren Abschlussprüfung, war in erster Linie die richtige Einkellerung und die Sauberhaltung aller Fässer samt Zubehör für die Lagerung des Weines und des Saftes grösste Voraussetzung. Auch die Weiterverarbeitung des anfallenden Obst- und Weintresters auf Schnaps, Kirsch oder Marc war kein Problem, denn nicht nur in allen Schenkwirtschaften, sondern auch in den meisten landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben waren Obstpresse und Brennofen überall anzutreffen.

Durch die allmählich besser werdenden Lebensverhältnisse über die Jahrhundertwende bis in die heutige Zeit, dank auch der Ansiedlung von Industrie wurde auch der Ausschank verschiedener Getränke und Speisen etwas gehobener und vielseitiger. Vor allem der Bierkonsum, auswärtige Weinsorten, Mineralwasser und Caféeinheiten halfen dem heutigen Gastgewerbe zum Durchbruch.

In der nachfolgenden Zusammenfassung aller Betriebe dvon Steckborn erkennen Sie noch bekannte, unbekannte und längst verstorbene Patentinhaber aus vergangenen und heutigen Zeiten. Als Schenkwirtschaft gilt nur normale Bewirtung aller Getränke und Spirituosen, Tavernen und Hotels mit Fremdenzimmer.

 

Besenwirtschaften

Rebstock im Dorf der Familie Albin Herzog,
Vaterland im Dorf mit Jakob und Jean Labhart,
Baumgarten im Feldbach der Herren Ulmer und
der Bären in Weiern, ebenfalls unter der Ulmer Dynastie, sowie das Schlössli in Wolfskehlen von Konrad Schiegg.

 

Allgemeine Wirtschaften und Hotel-Tavernen

Restaurant Anker    (Schankwirtschaft)

anker

Schon früher als «Giesserhotel» gut in Deckung im Städtli gelegen, einst Besitz der Brauerei Sonne, seit jeher guter Geschäftsbetrieb. Dominierende Inhaber waren Walter und Kathrina Wüger (Lory) und später Kurt Fauser, dann Übergang an Lydia Weber.

1900-1902 Jakob Bauer,
1902-1904 Johann von Mogelsberg,
1904-1906 Julius Gleichauf aus Baden-Württemberg,
1906-1911 Schneider Franz,
1911-1914 Vinzenz und Maria Herzog,
1914-1915 Ludwig Huber,
1915-1919 Arthur Fauser,
1919-1921 Franz Walz,
1921-1924 Albert Beutler,
1924-1926 Robert Zandel,
1926-1953 Walter Wüger,
1953-1955 Kathrina Wüger,
1955-1973 Kurt Fauser, ab 1973 Lydia Weber

 

Restaurant Bahnhof    (Schenkwirtschaft)

bahnhöfli

Als langjährige Wirtsleute mit guter Führung dürfen wohl Herr und Frau Neuer, Frau Ida Stahel und Frau Edith Häni-Stark erwähnt werden.

1885-1885 Richard Lohrer aus Überlingen,
1887-1891 Josefine Bader von Hoyerau Württemberg,
1891-1905 Werner Müller aus dem Kanton Aargau,
1905-1916 Georg Neuer, 1916-1929 Frau Wwe. Neuer,
1930-1941 Karl Berger, 1941-1950 Max Häberlin,
1950-1955 Frau Alice Zbinden.
1955-1969 Frau Ida Stahel,
1970-1975 Heinz Urben,
1975-1980 Margarethe Eisenhut,
1983-1984 Alfred Wüest, ab 1985 Frau Edith Häni-Stark.

 

Hotel Frohsinn (hat aufgehört)

frohsinn

Schon im letzten Jahrhundert seit 1883 erwähnt als Patentinhaber der Bauernwirtschaft die Familie Labhart mit Landwirtschaft und Holzhandel. Ohne Besitzerwechsel ist es dem heutigen Nachkommen Ferdinand gelungen, dank auch der guten Lage am See, ein renommiertes, modernes Hotel aufzubauen, das auch unserem Städtli alle Ehre macht. Im Handelsregister 1883 erwähnt und zugleich Abgabe des Wirtepatentes.

1883-1934 Ferdinand Labhart-Baldin,
1934-1965 Otto Labhart-Friedli, ab 1965 Ferdinand Labhart-Brasser.

 

Hotel Feldbach

feldbach

1986-1988 Sardi Georg, seit 1988 Hofmann Markus.

 

Wirtschaft zur Blumenau  

blumenau

(beim Schulhaus). Über lange Jahre geführt von Heinrich Baldin als angesehener Gemeinderat in allen Ämtern und als Nachfolger und Inhaber vom Inselhotel Professor Heinrich Düringer mit Familie, vielseitiger Umtrieb mit Landwirtschaft, Jagd und Fischerei.

1887-1898 Baldin Heinrich sen.,
1898-1913 Heinrich Baldin jun.,
1913-1928 Heinrich Düringer,
1928-1929 Ernst Zbinden,
1929-1957 Heinrich Düringer, anschliessend Abbruch der Liegenschaft.

 

Hotel Glarisegg  (Taverne)

glarisegg

Schönste Lage am Untersee, früher Abstiegs- und Ferienquartier der gehobenen Klasse in weiter Umgebung, lange im Besitz der Familie Labhart, mit der bekannten Gerantin Luigia Righini. Später Kauf durch Familie Züblin, und als Managerin darf wohl Frau Züblin bezeichnet werden. Bis zu Anfang dieses Jahrhunderts Ziegeleifabrik, bekannt unter dem Namen Ziegelhütte.

1906-1907 Seifert Alfred,
1907-1912 Fräulein Maria Labhart,
1912-1923 Maria Luigia Righini,
1923-1928 Anna Katharina Vetsch,
1928-1929 Johann Mandella,
1929-1930 Simon Colombet,
1930-1931 Ida Vogel,
1931-1935 Julius Züblin,
1935-1939 Peter Wieland,
1939-1972 Julius Züblin.

 

Restaurant Granate    (Schenkwirtschaft)

granate

Schenkwirtschaft. Langjähriger Wirt und Patentinhaber der markante, robuste Geschäfts- und Industriemann Jakob Füllemann, Stickereifabrikant. 1918 Kauf durch Paula Weller (Schwester von Wilhelm Weller) und langjährige bekannte Wirtin. Während des 2. Weltkrieges Ablösung durch Charly Weller-Fey mit Aufbau eines attraktiven Café-Restaurantes in einer musikalisch umrahmten Ambiance. Als letzte dominierende Wirtin darf Katharina Meier Erwähnung finden.

1888-1891 Ludwig Bommer,Holzhändler,
1891-1918 Füllemann Jakob,
1918-1923 Paula Weller,
1923-1933 als Inhaberin,
1933-1942 Hermann Huber-Weller,
1942-1946 Theresia Betschart,
1946-1966 Karl Weller-Fey,
1966-1971 Christian Meier-Nägeli.
1971-1981 Katharina Meier,
1981-1986 Glatz Urs, Eichenberger Werner, Sali Anita etc. Patent erloschen.

 

Restaurant Kreuz    (Schenkwirtschaft)

kreuz

Mit Bäckerei und Wirtepatent im Horn, Seestrasse 76. Schon seit 1874 aufgeführt die Familien Hausmann, wo später ein Nachkomme, Jean Hausmann, ins Restaurant Schloss dislozierte. Noch gut in Gedanken bleibt uns die Familie Hemminger und die spätere Aufhebung der beiden Betriebe.

1874-1887 Heinrich Hausmann,
1887-1904 Jean Hausmann,
1904-1909 Heinrich Hausmann,
1909-1917 Robert Hemminger,
1917-1918 Frau Wwe. Millhäusler,
1918- bis Ende Jahr Sebastian Reichensberger.

 

Hotel Krone  (eingegangen)

krone

Eine wechselvolle Geschichte kennzeichnet die Führung dieses wohl ältesten renommierten Hotelbetriebes am Platze. Bedingt durch die beiden Weltkriege und die Krisenjahre war es nicht immer leicht, solche Betriebe auf der Höhe zu halten. Als prominente Gastgeber dürfen einmal mehr die Familien Louis Bauer-Zumstein und Alfred Ernst aufgeführt werden.

1881-1887 Heinrich Hausmann, erhält das Patent am Marktplatz,
1887-1890 Oskar Gasser aus Rottweil,
1890-1892 Wwe. Marie Scherrer,
1892-1895 Heinrich Müller aus Wattenscheid D,
1895-1901 Andreas Meier-Fehr,
1901-1914 Familie Karl Flaig aus Stuttgart,
1914 für ein Jahr Otto Fauser,
1915 für ein Jahr Jean Hausmann,
1915-1917 Alfred Schoch,
1917-1919 Fräulein Sophie Bauer,
1919-1930 Louis Bauer,
1930-1951 Alfred Ernst,
1951-1955 Katharina Suter-Wüst,
1955-1956 Annelise Keller (Willsen),
1956-1962 Baukonsortium Steckborn,
1962-1964 Christian Johanni,
1964-1965 Rolf Lehmann,
1965-1969 Erika Kielkopf,
1969-1973 Margareta Britschgi,
1973-1976 Jean Valencia,
1976-1981 Francis Jerli,
1981-1988 Max Gsell und verschiedene Unterpächter,
1988-1990 Elisabeth Thomassius, Dieter Weber, Madeleine Lüthi,
1991 Roland Galliker.

 

Wirtschaft im Grütli

grütli

Seestrasse, im Turgi. Bis in die heutige Zeit im Besitze der Familie Traber. Steinmetz, Bildhauerei und Kunststein Verarbeitung als Hauptberuf seit Generationen.

1898-1905 Wwe. Johann Traber,
1906-1912 Johann Traber,
Aufgabe der Schenkwirtschaft Ende 1912.

 

Restaurant und Taverne zum Hirschen

hirschen

Mit Doppelbetrieb der zugehörenden Metzgerei, bleibt wohl der Name von Jean Rüber und den Töchtern Elsa und Alice unvergesslich. Langjährig vornehmes Speiserestaurant. Die späteren Besitzer und Pächter dürfen noch die bekannten Wirtsleute Familie Arber, Heinrich Düringer-Rüber, Walter Stark-Knöpfel und Ernst Eisenhut erwähnt werden.

1869-1906 Johann Rüber, Metzg zum Hirsch,
1906-1926 Jean Rüber,
1927-1931 Albert Arber,
1931-1933 Wwe. Elisabeth Arber,
1933-1936 Alice Rüber,
1936-1954 Heinrich Düringer,
1954-1961 Walter Stark,
1961-1970 Ernst und M. Eisenhut,
1971-1973 Edwin Schwyn,
1973-1975 Ingrid Volz-Steiger,
1975-1980 Frau Edith Häni,
1981-1986 Rosmarie Hartmann, ab
1986 Attilio Grando.

 

Gasthaus Kehlhof  (Herberge)

kehlhof

Inmitten im alten Stadtkern, erbaut 1731, mit rustikaler schöner Gaststube, Umschlag und Warenaustausch wie die meisten mit Kehlhof benannten Häuser in der Ostschweiz. Bis vor Beginn des 2. Weltkrieges Herberge, Unterkunft und Naturalverpflegung der Wandergesellen, was durch die Gemeinde und den Kanton subventioniert wurde. Zuständig und Rodelführer für diese Zuweisung war Malermeister Thedor Hug. Noch bekannte Gesichter sind wohl Hans Weber, Ernst Walter mit den Töchtern Berty und Marie, Emil Himmelberger, Jakob Egger und die heutige Wirtin Maria Janett.

1895-1905 Fritz Hanhart,
1906-1911 Frau Hanhart-Jucker,
1911-1920 Hans Weber,
1920-1922 Heinrich Hotz,
1922-1929 Ernst Walter,
1930-1941 Emil Ilimmelberger,
1941-1942 Hermine Himmelberger,
1942-1965 Jakob Egger,
1965-1968 Alfred Steiner,
1968-1971 Eugen Küenzler,
1971-1980 Hans Janett,
ab 1980 Frau Maria Janett.

 

Restaurant Roseneck

roseneck

An der Seestrasse im Horn erhält 1900 August Wüger nebst Fischerei und kleiner Landwirtschaft das Patent zu einer Schenkwirtschaft. Seine Brüder waren Jakob im Schloss und Gottlieb in der Drogerie zur Rose. Wegen Überzahl an Wirtschaften in der Seestrasse wurde auf eigenen Wunsch des Inhabers das Patent 1918 aufgehoben.

 

Restaurant Rosengarten

rosengarten

An der Bahnhofstrasse, heute Postgebäude, speziell bekannt als gute Weinstube. Die letzten verbliebenen bekannten Besitzer dieser Schenkwirtschaft waren Herr und Frau Hafner.

1885-1899 Heinrich Spengler,
1899-1905 Wilhelm Labhart,
1906-1907 August Hafner,
1907-1919 Xaver Hafner.

 

Wirtschaft zum Seehof

seehof

Im alten Feldbachquartier, abseits Landstrasse gelegen, mit laufend guter Kundschaft und Zubringerdienst zur ehemaligen Maschinenfabrik Baechtold und Cie., lag die Bewirtung dieser Schenkwirtschaft vorherrschend in Händen der Familien Ulmer. Auf Druck der aktiv erstanden Kunstseide AG wurde diese Schenke 1926 unter Alfred Ulmer für immer geschlossen.

1889-1890 Johann Thalmann,
1890-1891 Frau Emma Bucher,
1891-1893 J. Labhart, Friedensrichter,
1893-1905 Karina Ulmer,
1905-1906 Christian Ulmer,
1906-1911 Wwe. Christian Ulmer,
1911-1926 Alfred Ulmer.

 

Restaurant Lido  (Schankwirtschaft)

lido

1956 durch Architekt ist Sturzenegger erbaut, und als Bauherr beliebte A. Regi-o. Schöne Lage beim Strandbad und Campingplatz, längster laber Willi Röthlisberger.

1956-1957 Frieda Reginato,
1957-1980 Willi Röthlisberger,
1980-1985 Marcel Löhrer,
1985-1986 Hugo Rindlisbacher,
ab 86 Gottfried Keller.

 

Wirtschaft zum Neubau  (Schenkwirtschaft)

Gute Lage an der Seestrasse mit Bäckerei und guter Frequenz schon zu Beginn der Aufzeichnungen. Als Primarschüler bleiben uns die roten Marzipanosterhasen und die Pausenbürli vom Beck Schelling uvergesslich. 1933 Schliessung der Patentwirtschaft und Umbau durch Hans Ribi..

1901-1920 Heinrich Schelling,
1920-1922 Frau Wwe. Schelling,
1922-1925 Gottlieb Staub,
1925-1926 Walter Wüger-Görtler (Lory),
1926-1928 Albert Bauer-Dreher,
1928-1929 Wwe. Regina Bauer,
1929-1931 Robert Bichsel,
1931-1933 Willi Hess,
1934-1938 Hans Ribi,
1938-1949 Heinrich Ammann-Labhart,
1949-1952 Ernst Erne,
1952-1957 Alois Meier, ab 1975 weiterer Um- und Anbau durch Albert Meier-Schäfli. Heute führendes Café und Konditoreigeschäft
am Platze.

 

Restaurant Oberhof    (Schenkwirtschaft)

oberhof

Nach vielen Umbauten und Renovationen von Seiten der alt eingesessenen und bekannten Familien Hanhart, darf dieses Haus als Bijou am Oberhofplatz bezeichnet werden. Wirtschaft mit Bäckereibetrieb der Generationen Jakob Hanhart seit Jahren, als längste und letzte Pächterin amtierte Louise Rüfle.

1871-1880 durch Jakob Hanhart, Wirt und Gemeindevorsteher, Patent erteilt für die Wirtschaft am Pfarrhausplatz.
1880-1894 Jakob Hanhart jun. Conditor,
1894-1905 Jakob Hanhart, Stadtammann,
1905-1923 Jakob Hanhart, Zivilstandsbeamter,
1923-1925 Hermann Kesselring,
1925-1927 Fritz Leiser,
1927-1930 Frau Josefine Lüthi.
1930-1932 Frau Elsa Fink,
1932-1933 Frau Elsa Knecht,
1933-1944 Walter Rüfle,
1944-.... Louise Rüfle, dann Schliessung der Wirtschaft.

 

Restaurant Ochsen

ochsen

In der Kirchgasse mit Metzgerei der Familien Bauer schon 1849 erwähnt, dies infolge Verhängung einer Busse von 4 Franken wegen Nachwirtung nach 11.00 Uhr mit 2 Gästen im Lokal. Bekannt sind uns noch der Ochsenjakob und die Familie Singer.

1849-1874 Jakob Bauer,
1874-1901 Jakob Bauer jun.,
1901-1916 Konrad Singer, anschliessend Aufgabe der Wirtschaft.

 

Hotel Romantica  (Schweizerland)

scweizerland

Das frühere Gasthaus zum Schweizerland, erbaut 1850 durch Victor Deucher an der Hauptstrasse zwischen Steckborn und Berlingen, als Pension mit Feriengästen weit herum gut bekannt. 1949 geht die Liegenschaft durch Kauf an Ernst Sturzenegger mit gleichzeitigem Totalumbau über. Noch in guter Erinnerung bleiben uns die ausdauernden Wirtefamilien Emil Kunz-Labhart und August Wüger-Bolier aus dem Roseneck.

1850-1885 Victor Deucher,
1886-1905 Rudolf Schalch-Bär,
1906-1925 Emil Kunz-Labhart,
1926-1928 Frau Anna Gautschi,
1928-1931 Ernst Isenring-Wüger,
1932-1948 August Wüger,
1949-1961 Ernst Sturzenegger,
1962-1964 Bernhard Dünki,
1964-1968 August Gmünder,
1968-1975 Elfriede Peter,
1975-1980 verschiedene Ablösungen auf Patent der erwähnten E. Peter.
1980-1989 Stoschka-Schättin,
1990 Stefan Schlegel

 

Restaurant zur Sonne    (Schenkwirtschaft)

sonne

sonne

Diese stattliche Liegenschaft an der Seestrasse, mit Hauptgebäude und ehemaligem Brauereitrakt inkl. Seeanstoss, durch Tradition in weiter Umgebung nicht unbekannt. Als waschechter Bierbrauer aus Pforzheim stammend, erwarb 1891 Georg Fauser diese Liegenschaft und verschaffte sich durch die Herstellung des guten Sonnenbieres weitherum einen guten Ruf. Infolge Einfuhrschwierigkeiten des Rohmaterials während des ersten Weltkrieges, erfolgte die Schliessung der Brauerei und anschliessend Übernahme des Depot der Brauerei Haldengut Winterthur. Seit Bestehen dieses Unternehmens erfolgte der Zubringerdienst bis 1938 ausschliesslich mit eigenem Pferde- und Wagenmaterial, ebenso gehörten die Lager im Felsenkeller zur Brauerei Sonne. Durch den frühen Tod der Eltern dieser zahlreichen Familie, der schwere Not herbeiführte, darf der damaligen ältesten Tochter Alma heute noch gedankt sein, die sich für die Weiterführung des Geschäftes und der ganzen Familie voll einsetzte. 1959 Kauf durch Hermann Tschiemer, welcher auch namhafte Investitionen und Renovationen durchgeführt hat.

1887-1888 Christian Stähli,
1888-1890 Frau Verena Zimmermann,
1891-1911 Georg Fauser,
1911-1958 Alma Fauser,
1958-1959 Adolf Fauser,
1959-1967 Hermann Tschiemer,
1967-1968 Berta Kienzler-Kindler,
1969-1980 Henriette von Ow,
1981-1982 August Sommerhaider,
1983-1984 Alfred Büchi, ab 1985 Peter Schneider.

 

Restaurant Seegarten

seegarten

Am Hornertor und als Ergänzung zum Schützengraben an der Seestrasse gelegen, geht die Geburt dieser Schenkwirtschaft auf das Jahr 1884 zurück, mit meist fremden Inhabern. Zu Beginn unseres Jahrhunderts bis zum Abbruch des Objektes stets im Besitze der Familien Jakob und Paul Deucher mit Nebenerwerb aus Landwirtschaft und chemischen Produkten.

1884-1885 Berta Schilling,
1885-1896 Margarethe Schmid aus Steckborn,
1896-1904 Jean Schneider,
1904-1905 Jean Schilling,
1905-1938 Jakob Deucher,
1938-1952 Wwe. Maria Deucher,
1952-1958 Paula Deucher-Zumofen,
1958-1964 Paul Deucher.

Restaurant Schloss   (Schenkwirtschaft)

schloss

Traditionsreiches Speiserestaurant am Untersee im Zentrum unseres Städtchens, mit idealer Lage zwischen der Hauptstrasse und dem See. Der markante Altstadtbau, lange Jahre mit Metzgerei und stets guter Führung der Dynastie Wüger, dreimal Jakob und zweimal Willi, wird auch weiterhin den guten Ruf in unserer Gegend weiterführen.

1871-1884 Johann Wüger,
1884-1885 Wwe. Barbara Engelsfreund,
1886-1899 Jean Hausmann,
1899-1901 Friederich Müller aus Kreuzlingen,
1901-1906 Jakob Wüger,
1906-1912 Johann Hausmann,
1912-1928 Jakob Wüger-Hausmann,
1928-1930 Alfred Ernst,
1930-1951 Jakob Wüger-Himmelberger,
1951-1983 Willi Wüger-Göldi; ab 1984 Willi Wüger-Schiegg.

 

Alkoholfreies Restaurant Schäfli

schäfli

Seestrasse 110. Als Besitzer dieser Liegenschaft inkl. dem Hinterhaus bis zum Quai anstossend, eröffnete 1925 Hafnermeister Fritz Schläfli als erster dieses alkoholfrei geführte Restaurant mit seiner Tochter Adele. Bis zur Aufhebung dieses mehrheitlichen Cafebetriebes waren folgende Pächter für die Führung massgebend:

1925-1926 Friederich Schläfli,
1926-1931 Adele Schläfli,
1931-1933 Josef Schmalz,
1933-1938 Adele Schläfli und die weiteren Pächter in der Reihenfolge: Virginia Weller, August Bruttel, Emilie Bruggmann, Bertha Bruggmann, Otto Elser, Elsbeth Meier, Anna Schmutz, Margrit Rohrter und Eugenie Bornet.

 

Gasthaus Sonnenhof

sonnenhof

Alter Landgasthof an der Hauptstrasse Richtung Frauenfeld und noch letzte überlebende Wirtschaft im Dorf. Als erst amtierender Wirt zeichnet 1849 Jakob UImer mit grosser Landwirtschaft und Bäckerei, die Liegenschaft total versichert bei der Staatskasse für 2000 Franken oder 1000 Gulden. Bis 1914 im Besitz der Familien Ulmer und als markante Persönlichkeit die meist bezeichnete Amalie Ulmer (Tante von Konrad Ulmer, Rebmann). Später erfolgte die Ablösung durch die Familien Johann und Hans Minder, welche 1932 einen neuen Saalbau errichteten und 1957 einen totalen Restaurationsumbau durchführten. Ab 1924 zusätzlicher Betrieb eines Malergeschäftes.

1849-1886 Jakob Ulmer,
1887-1898 Jean Ulmer,
1898-1914 Wwe. Amalie Ulmer,
19l4-1915 Simon Holwegler,
1915-1938 Johann Minder-Beutler,
1939-1975 Hans Minder-Hutterli,
1975-1977 Alfons Brülisauer,
1977-1978 Margrith Thöni-Klemenz,
1978-1980 H. Stifler-Lendenmann,
1980-1983 Markus Spitzli-Löpfe,
ab 1983 Anchel Forster.

 

Restaurant Schwanen    ( Schenkwirtschaft)

schwanen

Prächtiger alemannischer Fachwerkbau an der Seestrasse, mit Gartenwirtschaft und Seeterrasse mit integriertem Barbetrieb. Früher Hotelbetrieb und Kegelbahn, lange Jahre im Besitze der Brauerei Falken Schaffhausen. Bis zum Kauf der Liegenschaft durch Ernst Roth-Tribelhorn sehr viele Patentwechsel. Die noch bekannten Wirtsleute von damals waren die Familie Rüfle und Sepp Künzli. Mit Ernst Roth jun., der viel investiert und renoviert hat, scheint auch dieser Betrieb in guten Händen weitergeführt zu werden.

1871-1873 Martin Kauf von Steckborn,
1873-1902 Jakob Kauf jun.
1902-1905 Frau Marie Wegeli,
1906-1913 Georg Grether,
1913-1916 Gottlieb Wüger,
1916-1922 Jakob Düringer,
1922-1924 Friederich Kummer,
1924-1933 Louise Rüfle-Gröbli,
1933-1943 Rosa Kolb,
1943-1952 Josef Künzli,
1952-1979 Ernst Roth-Tribelhorn, ab 1979 Ernst Roth jun.
(Kauf = altes Steckborner Geschlecht, schon erwähnt im 16. Jahrhundert).

 

Hotel Löwen

loewen

Stattliches, markantes Gebäude am Rathausplatz, Hotelbetrieb und langjähriges Bierdepot der Brauerei Falken Schaffhausen. Schon Ende des letzten Jahrhunderts in gepflegter Obhut der Familie Weller, und bis 1938 weiter bewirtschaftet von der charmanten Wirtin Wwe. Virginia Weller. Mit Ausnahme von Walter Rietz endlose Besitzerwechsel in den anschliessenden Jahren.

Wer weiss schon noch, dass auch Franz Liszt am 15.6 1835 hier übernachtet hat.

1883-1890 Jakob Lutz, Patentwirtschaft, Schenkwirtschaft für Gasthaus zum Leu.
1890-1893 Wilhelm Jenni, erhält Patent für Taverne.
1893-1894 Johann Binder von Ottikon,
1894-1897 Walter Lüthi,
1898-1915 Christian Weller aus Geildorf,
1916-1918 Wwe Weller,
1918-1932 Wilhelm Weller,
1932-1938 Wwe. Virginia Weller,
1938-1944 Mathis Wilhelm,
1944-1945 Peter Baumann,
1945-1946 Alex Zulliger,
1946-1947 Konrad Widmer,
1948-1949 Werner Stucki,
1951-1952 Hans Jung-Rohner,
1952-1955 Karl und Berta Joss,
1955-1964 Walter Rietz,
1967-1969 Hans Janett,
1969-1978 Georg Scherrer,
1978-1984 J. Huber-Beer,
1984-1987 Christian Kirchen,
1987 Eva Auner.

 

Wirtschaft zum Sternen    (Schenkwirtschaft)

sternen

Mit Bäckerei im Parterre und Wirtelokal im 1. Stock inmitten der Kirchgasse gelegen, waren die Familien Meienhofer die einzigen Patentinhaber in diesem Haus. Ab 1907 Aufgabe der Schenkwirtschaft und Weiterführung des Geschäftes im Sinne der Bäckerei und Konditorei durch die Familien Nüssli und Imhof-Nüssli bis 1990.

1896-1901 Hermann Meienhofer sen.,
1901-1907 Hermann Meienhofer jun.

 

Restaurant Schwert

schwert

An der Seestrasse 87, langjähriger Besitzer der Liegenschaft war die Brauerei Sonne Hauptfiguren und aktive Träger waren die Familie Leiser, anschliessend Göpf und Mathilde Gamper mit bekannter Fischküche, sowie auch unter Paul Deucher. Wegen Hochwasser 1910, zur Zeit meiner Eltern, Restaurant im 1. Stock, Parterre Wasserstand 50 cm.

1906-1907 Friederich Spielmann,
1907-1909 Otto Bauer,
1909-1916 Familie Johann Minder,
1916-1922 Fritz Leiser,
1922-1923 Wwe. Lina Leiser,
1923-1955 Gottfried Gamper,
1955-1956 Paul Oberholzer,
1956 für ein Jahr Ernst Zbinden,
1956-1957 Anna Haitiner,
1957-1959 Paul Kissling,
1959-1964 Frau Casalegno,
1964-1974 Paul Deucher,
1975-1984 Roland Wilhelm, ab 1985 Alfred Wüst.

 

Café- Konditorei zur weissen Taube

taube

Seestrasse 93. Infolge Erteilung des Alkoholpatentes zu diesem Café-Konditoreibetrieb an den damaligen Besitzer Karl Kaiser seien auch die Daten der Patentinhaber dazu festgehalten.

1900-1924 Familie Bättig, ohne Alkohol;
1924-1956 Karl Kaiser, ab 1928 mit Alkohol;
1956-1990 Jakob Deucher,
ab 1990 Max Brasser-Sollberger.

 

Restaurant Traube am Sonnenplatz

traube

Unter der Obhut eines gemeinnützigen Vereins wurde diese alkoholfreie Gaststätte mit Nebenraum im Sinne einer Gemeindestube 1921 der schon bestehenden Liegenschaft zur Traube davorgebaut. Unter der Regie einer Frauengruppe und Vereins der Gemeindestube Steckborn ging die Liegenschaft 1960 an eine identische Institution nach Zürich über. Seit 1976 zeichnen als neue Besitzer Herr und Frau Elenore Bürgi-Merz, die auch zur Verschönerung unseres Städtchens namhafte Investitionen und Renovationen durchführten und zugleich das Alkoholpatent dazu erwerben konnten. In der Reihenfolge die jeweiligen Leiterinnen dieses Hauses:

1921-1923 Julie Hausmann,
1923-1928 Barbara Ruz, anschliessend Louise Bleiker, Ella Frei, Hedwig Stark, Alice Grob, Frau Dr. Guhl-Alter, Mary Stucky, Frieda Lamprecht, Klara Hohl, Bertha Brändle, Emerita Hochstrasser, Margrit Zulauf, Elisabeth Kaiser, Hermine Lanz-Hasler, Alfred Bärfuss, Anna Meichtry, Margrith Schreiber, Frieda Langenegger, Hans Rutishauser, Ida Aeberli, Anny Füllemann, Frieda Hess, Thella Eberle, Lamper-Guber, Frau Wyss-Forster, Heinrich Bachmann, ab 1976 Elenore Bürgi-Merz.

 

Restaurant Weingarten

weingarten

Diese Schenkwirtschaft an bester Lage zwischen Städtli und Bahnhof mit Parkplatz, gerade einladend und ohne Hindernis für alle Gäste gut erreichbar. Ab 1875 bis über die Jahrhundertwende im westlichen Gebäudeteil Brauereibetrieb der Dynastie Herzog mit dem damaligem Weingartenbier. Später Einheirat von Albert Wilhelm, ebenfalls alter Steckborner Abstammung, noch mit Garage und Lastwagenbetrieb im Besitze bis 1955, darauf erfolgten verschiedene Ablösungen.

1875-1900 Sebastian Herzog sen.,
1900-1906 Sebastian Herzog jun.,
1907-1932 Wwe. Marie Herzog,
1932-1950 Albert Wilhelm,
1951-1955 Frau Wwe. Wilhelm,
1955-1962 Ernst Hofmann,
1962-1975 Hans Besimo,
1975-1976 Ulrich Gross,
1977-1983 A. Forster-Obertüfer,
1983-1988 Alfred Rilliet,
1988-1990 Verena Bosshard-Krämer,
ab August 1991 Urs Strasser und Helen Windler.

 

Wirtschaft in Heretswilen

heretswilen

In der Zeit der Güterzusammenlegungen 1927-1932 erbaute Rudolf Hanhart die Bauernsiedlung in Heretswilen. Nach langen Bemühungen erteilten ihm der Gemeinderat und der Kanton Thurgau die Bewilligung zur Eröffnung einer Schenkwirtschaft. Leider war dem beliebten Ausflugziel für Familien und Wanderer nur eine kurze Besuchszeit beschieden.

1932- 1950 Familie Rudolf Hanhart,
1951- 1954 Urban Stadlin

 

Ortsgemeinde Gündelhart-Hörhausen

Restaurant Freihof    ( Taverne)

freihof

Ebenfalls gute Lage an der Landstrasse, Landgasthof mit integrierter Landwirtschaft wie früher überall üblich in den Landgemeinden. Dominierende Inhaber und Wirtsleute schon zu Beginn dieses Jahrhunderts waren die Familien Kolb, welche die Tradition mit guter Kundschaft stets perfekt bewältigten.

1906-1912 Jakob Kolb, 1912-1913 Clementine Kolb, 1913-1938 Hermann Kolb-Frei, 1938-1949 Wwe. Mathilde Kolb-Frei, 1949-1990 Hermann Kolb-Roth, ab 1990 Esther Rohner-Lochmüller.

 

Restaurant Bäckerstübli   (Schenkwirtschaft)

baeckerstuebli

Im Ortskern von Gündelhart an einer Kreuzung nach allen Richtungen, neben der Kirche gelegen, war für Wanderer und Fuhrwerke ein idealer Rastplatz. Die bekanntesten Besitzer waren die Wirtsleute Samuel Leutwyler und später durch Heirat Josef Wassmer. Zur sicheren Existenz gehörte auch eine Bäckerei, sowie noch etwas Schweinemast.

1889-1894 Samuel Leutwyler,
1894-1895 Josef Knecht,
1895-1896 Albert Zingg,
1896-1897 Albert Koch,
1898-1925 Samuel Leutwyler,
1925-1934 Wwe. Leutwyler,
1935-1962 Josef Wassmer,
1963-1965 Emma Leutwyler,
1965-1969 Hanna Hitz,
1970-1972 Anna Bantli-Leuenberger,
1973-1982 Werner Fehr,
1982-1983 Edith Kobelt,
1983-1988 Judith Lerch-Braun, ab 1990 Patent auf der Wirtschaft erloschen.

 

Restaurant Traube Hörhausen

traube

Im Dorfzentrum an der Hauptstrasse Steckborn-Frauenfeld mit vorgelagertem Parkplatz, ideale Lage für einen Landgasthof. Mit zusätzlicher Landwirtschaft und Ladenlokalitäten war dies bis zum Verkauf der Liegenschaft 1964 ein anspruchsvoller, vielseitiger Betrieb, der seit Jahren durch die Familien Reichensperger und unter Johann in den letzten Etappen mit der versierten «Line» vorbildlich geführt wurde.

1885-1897 Rudolf von Unterbissigen (Amt Dillingen D),
1897-1906 Fritz Roessler, 1906-1910 Sebastian Reichensperger,
1910-1917 Fritz Roessler, 1918-1932 Sebastian Reichensperger,
1932-1964 Johann Reichensperger, 1964—1966 Nelly Mauch-Weder,
1966-1970 Otto Fuchs, 1971-1976 Elsa Eglauf-Frei,
ab 1976 Verena Bühler-Nadler.

 

Ortsgemeinde Mammern

Restaurant Bahnhof    (Schenkwirtschaft)

bahnhöfli

Die Vorgeschichte dieses Hauses geht an die damals noch bestehende Wirtschaft zur Seeschau ander Hauptstrasse (heute Haus A. Bürgisser) zurück, wo der damalige Wirt Albert Ruckstuhl nach dem Bahnbau 1875 dieses Lokal aufhob und anschliessend den jetzigen Bahnhof bei der SBB Mammern erstellte. Mit dem neuen Standort erhoffte sich der Wirt vermehrten Geschäftsgang durch den Güter- und Personenverkehr der Bahn. Viele Besitzer und teilweise Pächter kennzeichnen diese Liegenschaft in der auch während vielen Jahren eine Metzgerei geführt wurde.

1880-1902 Albert Ruckstuhl,
1903-1905 Ernst Ochsner,
1906-1914 Albert Ruckstuhl,
1915-1919 Max Eggermann-Ruckstuhl (später Tierarzt in Steckborn)
1919-1923 Otto Schnurrenberger,
1924-1925 Emil Kobelt,
1925-1930 August Müller,
1930-1938 Heinrich Schmid,
1938-1939 Karl Beerli,
1939-1940 Hedwig Schmid,
1940-1944 Christian Roth-Schmid,
1944-1964 Klara Huwiler-Engel,
1964-1971 Elsa Rüdisühli,
1971-1972 Irene Müller-Linder,
1972-1975 Anny Mathis, Patentinhaber Christof Meier,
1975-1977 Johann Daggens,
1977-1982 Vinzens Küster,
1982-1986 Hans Bohner,
1987-1988 Ulrich Leutwyler,
Ende 1988 Wirtepatent erloschen.

 

Kuranstalt Bad Mammern

kuranstalt

Im Jahre 1865 errichtete Dr. Freuler-Rink auf dieser Liegenschaft eine einfache Wasserheilanstalt als einfaches Kurmittel mit alten römischen und türkischen Bäder. 1889 erwarb Dr. Oskar Ullmann diese noch bescheidene Klinik und baute sie in Verbindung mit seinem späteren Sohn Waldemar und dem heutigen Besitzer Dr. Alfred Oscar Fleisch zu einem mächtigen, bekannten und modernen Kurhaus mit Ganzjahresbetrieb laufend aus. Im Interesse der Insassen, wie auch für die Besucher ist heute noch ein Wirtepatent vorhanden, das früher auch öffentlich, heute mehr internen Zuspruch aufweist. Die Patentinhaber in nachstehender Reihenfolge.

1923-1945 Dr. Waldemar Ullmann,
1945-1948 Dr. Oskar Ulimann,
1949-1950 Alice Beerli,
1950-1953 Johanna Baumgartner,
1954-1972 Elsa Baiaster.
1972 Dr. Edith Fleisch.

 

Restaurant Schiff

schiff

Wohl die älteste Gaststätte im Ortskern Mammern mit zugehöriger Landwirtschaft, grosse Obstproduktion, totaler Selbstversorgungsbetrieb, gute Lage zum Landungssteg an der Seestrasse. Zugehörige stattliche Ökonomiegebäude, antike Gaststube mit rustikalen Täfelungen. Vorzüglich geführte Küche mit gut bekannten eigenen Hausspezialitäten und Weinen. Schon seit 1817 im Besitze der Familien Meyer, ursprünglich Ofenbauer aus Steckborn.

1788-1817 Christof Gräfli,
1817-1860 Johann Jakob Meyer,
1860-1907 Johannes Meyer,
1907-1941 Emil Meyer-Goklinger,
1941-1946 Frau Marie Meyer-Goldinger,
1946-1981 Walter Meier-Merk,
ab 1981 Walter Meier-Gätzi.

 

Gasthaus Hotel Hecht

hecht

Im Ortskern mit bester Lage an der Hauptstrasse mit Gartenwirtschaft, Saal- und Hotelbetrieb gut erreichbar und bekannt. Bis 1881 befand sich die Wirtschaft «Hecht« vis ä vis in der Liegenschaft Hanhart und wurde erst später zugleich mit Neu- Eröffnung einer Bäckerei in den heutigen Standort verlegt, wo vorher in der Gaststube eine Schmiede installiert war. Als frühere langjährige bekannte Inhaber waren die Familie Ernst und die heutige Generation der Dietrich. Mit Vater Alfred und heutigem Senior Lorenz sowie dessen Nachkomme Hansruedi haben alle namhaften Investitionen in die Liegenschaft gemacht und einen allseits renommierten, modernen Betrieb aufgebaut.

1838-1881 im Haus Hanhart gehobene Taverne der Familie Salmen,
1885-1888 im heutigen Hecht Jakob Diezi,
1889-1919 Ulrich Ernst, Bäcker,
1919-1924 Wwe. Hanna Ernst,
1924-1927 Ulrich Ernst jun.,
1927-1933 Oskar Bandi,
1933-1949 Alfred Dietrich-;laller,
1949-1980 Lorenz Dietrich-Bachmann,
ab 1981 Hansruedi Dietrich-Knup.

 

Restaurant Klingenzellerhof  (Schenkwirtschaft)

klingenzell

Grosse landwirtschaftliche Liegenschaft mit zugehörigem Restaurant hoch über dem See mit prächtiger Aussicht für Wanderer und Ausflügler ideal zugeschnitten. Angrenzend die Wallfahrtskapelle der Kirchgemeinde Klingenzell, wohin viele Besucher gerne einen Abstecher machen. Durch Brandausbruch 1957 wurde der alte Wirtschaftsteil vollständig eingeäschert inkl. der Wohnung und dem Pfarrhaus, und später das Restaurant und Pfarrhaus separat durch die Kirchgemeine wieder aufgebaut. Auch weiterhin im Besitz der obigen Kirchgemeinde haben sich im Laufe der Zeit folgende Pächter ins goldene Buch eingetragen:

1907-1911 Pius Keller,
1911-1915 Christian Thoma,
1915-1940 Karl Würms,
1940-1942 Katharina Würms,
1942-1957 Valentin Würms,
1958-1987 Josef Dähler,
ab 1988 Nikiaus Dähler.

 

Hotel Hecht

adler

Grosse Liegenschaft mit diversen Nebengebäuden an der Hauptstrasse samt idealem Parkplatz. Zugehörige Landwirtschaft mit Obstbau, ebenfalls Selbstversorgung mit Hühnern und Spargelzucht inkl. Wild-und Fischspezialitäten. Restaurationstrakt mit zierlicher Riegelkonstruktion und Innenausstattung ebenfalls in antiken Holztäfelungen. Die Geburt dieser Taverne geht auf das Jahr 1854 zurück, wo sich ein Spross der Schiffmeyer auf den Adler abzweigte und seither im Familienbesitz blieb. Bis auf den heutigen Tag mit laufenden Investitionen ein renommierter gut besuchter Landgasthof mit vielseitigen Spezialitäten aus Küche und Keller. Mit in der 5. Generation jun. Rolf Meier mit neu erworbenem Berufsfischerpatent, dies auch im Interesse des ganzen Betriebes. Im weiteren ist ebenfalls das Seerestaurant Guldifuss im Besitze der Adlermeier, dies zur Ergänzung des Campingplatzes.

1854-1902 Jakob Christof Meier-Isler,
1903-1935 Otto Meier-Hertler,
1936-1980 Otto Meier-Glauser,
ab 1981 Christof Meier-Lorenz und
mit weiterer Generation Christof Meier-Egli.

 

Restaurant zur frohen Aussicht

Auf der Südseite der Landstrasse vor dem Bahnübergang seit Bestehen dieser Liegenschaft früher «Risi» genannt. Mit Landwirtschaft und Rebbau stets im Besitz der Familien Siegwart. Infolge Amtsübernahme als Ortsvorsteher der Ortsgemeinde Mammern wurde das Wirtepatent 1910 aufgehoben.

1888-1906 Karl Siegwart,
1907-1910 Konrad Siegwart.

 

Gasthaus Ochsen

In der Umgebung des SBB-Bahnhofes älteres Gebäude mit Gartenwirtschaft mit lang betriebener Kegelbahn umrahmt mit mächtiger Baumgruppe. Der erste Inhaber Fritz Beerli betrieb nebenbei eine Sattlerei, zum Ausschank gab es Frauenfelder Bier und war Besitzer eines Eiskellers.

1944 wurde das Wirtepatent aufgehoben.

1891-1905 Fritz Beerli,
1906-1939 Anna Beerli,
1939-1944 Albert Spühler.

 

Restaurant Sternen     (Schenkwirtschaft)

Im Verkehrsdreieck von der Hauptstrasse zur Seestrasse, rechts flankiert von der katholischen Kirche im Zentrum der Gemeinde gelegen idealer Standort. Mit integrierter Bäckerei und Konditorei auf den heutigen modernen Stand ausgerichtet für Touristen und Kurgäste sehr gefragt. Nicht wegzudenken die knusprigen Bierstengel als Familientradition, schon mit Senior Franz mit dem Velo und der «Chräze« auf dem Rücken. Bald in dritter Generation bodenständige und vorbildliche Geschäftsführung.

1889-1891 Karl und Rosa Breil,
1891-1905 Eduard Beck (Beck-Beck genannt),
1906-1910 Eugen Strasser,
1910-1920 Frau Bertha Strasser,
1921-1927 Otto Hotz,
1927-1928 Johann Küster,
1928-1967 Franz Weber-Rellstab,
ab 1967 Franz Weber-Bosshard.

Ortsgemeinde Salen-Reutenen

Restaurant Haidenhaus    (Schenkwirtschaft)

haidenhaus

1885 erbaute Karl Herzog auf dem Seerücken in schönster Umgebung und von allen Richtungen gut erreichbar dieses Haus mit damaligem mittlerem Landwirtschaftsbetrieb. Zwei Jahre später erfolgte nach langen Bemühungen die Patenterteilung durch den Kanton zur Führung einer Schenkwirtschaft, welche glücklicherweise für alle Touristen, Wanderer und der einheimischen Bevölkerung bis zum heutigen Tag erhalten werden konnte. Nach verschiedenen Handänderungen wurde diese Waldschenke und Ausflugsziel durch Albert Mächler innen und aussen gründlich restauriert, was der heutigen jungen Familiengeneration als
Wirtefachleute sehr zu gute kommt.

1887-1905 Karl Herzog,
1906-1919 Fräulein Ida Herzog,
1919-1924 Konrad Felix,
1924-1926 Albert Weber,
1926-1928 Jakob Stamm,
1928-1932 Albert Weber,
1932-1939 Johann Sommer,
1939-1951 Hans Sommer,
1951-1953 Ernst Sommer,
1953-1981 Albert Mächler,
ab 1991 Pius Mächler.

N.B. Fräulein Herzog heiratete später Herrn Oswald, Notar und Grundbuchverwalter in Steckborn.

 

Restaurant zur frohen Aussicht, Tägermoos

taegermoos1

taegermoos2

Auf halber Höhe gleich einem kleinen Hochplateau zwischen See und Seerücken gelegen, finden wir diesen Weiler mit den früher schon verankerten Familien Herzog (Schär) Imhof und Keller. Der Vater einer kinderreichen Familie Johann Herzog war schon Ende des letzten Jahrhunderts als Wirt auf dem Tägermoos mit grossem landwirtschaftlichem Umschwung tätig und gut bekannt. Bald nach dem 1. Weltkrieg, bei einsetzender Bernerinvasion in die Ostschweiz, ging der Betrieb durch Kauf an die Familien Schär über. Für alle Gäste sehr zugänglich und für jung und alt war immer etwas geboten. Trotz guter Kundschaft und vielseitigem Zuspruch, wurde diese heimelige, gut erreichbare Bauernnwirtschaft auf eigenen Wunsch geschlossen.

1895-1921 Johann Herzog,
1921-1945 Friederich Fritz Schär,
1946-1981 Hans Schär.