Alte Ansichten von Raperswilen 
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Raperswilen
Erste Besiedelungsspuren stammen aus der späten Bronzezeit. Es sind zwei kleinere Befestigungsanlagen nachgewiesen. Die älteste ist die Anlage "Risi" am Abbruch zum Tüfentobel, so etwa um 1300-750 v. Chr. Die 2. etwas jüngere ist das Erdwerk "Schanz" im Gschmelltobel, etwa 500 v. Chr. Die erste urkundliche Erwähnung von Raperswilen datiert aus dem Jahre 1213 als Ratbrechtswilare.
Rest. Löwen Raperswilen
Büren und Müllberg gehörten zum Gericht Klingenberg, ein Teil von Fischbach, Helsighausen und R. zum Gericht Fruthwilen, vier Häuser in Fischbach zum Gericht Hattenhausen und weitere sechs Häuser unterstanden direkt dem eidg. Landvogt im Thurgau.Die gemeinsame Offnung von R. und Helsighausen datiert von 1616. Um 1560 erhielten die Reformierten die zu Homburg gehörende, 1529 profanierte Kapelle R., in der ab 1562 der Pfarrer von Wigoltingen, 1661-1798 abwechselnd mit dem Pfarrer von Lipperswil, predigte. Die 1766 neu erbaute Kirche R. gehört noch heute zu Wigoltingen. Der engl. Adlige George Treherne erbaute 1854-66 das Schloss Müllberg, in dem ab 1905 eine Luftkuranstalt untergebracht war und das 1914 niederbrannte. Die Gem. war von Obst- und Ackerbau, später von der Vieh-, Milch- und Forstwirtschaft geprägt.
Schloss Müllberg (abgebrannt 1914)
Evang. Kirche Raperswilen
